Hackschnitzel - preiswerte Wärme aus Biomasse

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ETA Hackgutkessel 20-90 kW

Kurzinfos und technische Daten:

Merkmale eines guten Hackgutkessels:

  • Bedienungskomfort mit automatischer Ascheaustragung in genügend große Aschekiste mit Verdichtung

  • Automatische, tägliche Reinigung des Wärmetauschers

  • Rückbrandsicherungen ohne den Einsatz von Wasserlöschung

  • Stetige Abgasregelung durch Lambdasonde und drehzahlgeregelten Saugzugventilator

  • Mikroprozessor-Regelungstechnik mit automatischer Brennstofferkennung, mit Optionen von PC-Anschluss und Fernüberwachung der gesamten Anlage

  • automatisch angepasste, modulierende Wärmeleistung 
    von ca. 30% bis 100%, Pufferspeicher nicht zwingend erforderlich

  • Gute Hackgutkessel sollten im Bedarfsfall auch problemlos Pellets verbrennen können. Ein einfaches Umstellen der Regelung auf den veränderten Brennstoff sollte genügen.

Hackschnitzel - auch Hackgut genannt - werden meist aus sonst kaum verwendbarem Schwachholz, Bruch- oder Durchforstungsholz hergestellt. Mit einem Hacker oder "Schredder" (fast jeder kennt die mobilen Geräte, die an Bundesstraßen und Autobahnen zur Straßenrandpflege eingesetzt werden) wird das Holz klein gehäckselt.

Die Verfeuerung ist ähnlich wie bei Holzpellets, jedoch wird Hackgut für den vollautomatischen Betrieb eher in mittleren (ab ca. 30 kW) bis hin zu großen Heizanlagen von über 1.000 kW eingesetzt. Inzwischen gibt es jedoch auch Hackgutkessel mit kleinen Leistungen ab ca. 15 kW auf dem Markt.

Um eine möglichst gleichbleibende Verbrennungsgüte zu erzielen, ist Hackgut in Qualitätsnormen eingeteilt worden. Aber erst das Beachten und Verbrennen von wirklich trockenen (<= W30) und qualitativ hochwertigen Hackschnitzeln schont die Umwelt und besonders den Geldbeutel des Betreibers der Anlage.

Wer seinen Hackschnitzel selbst herstellen kann, oder ihn preisgünstig bezieht, hat mit einer solchen Holzfeuerung eine äußerst effektive und preiswürdige Heizanlage mit erneuerbarer Energie.
Oft wird mit diesen Kesseln auch industriell anfallendes Restholz nutzbringend verheizt, was sehr effizient sein kann, wenn o.g. Qualitätsnormen erfüllt werden.

Die häufigsten Einsatzbereiche sind:

  • energiebewusste Gewerbebetriebe

  • größere Wohneinheiten, Mehrfamilienhäuser

  • Landwirtschaft

  • Gartenbaubetriebe

  • Forstwirtschaft

  • holzverarbeitende Betriebe

  • Schreinereien

Vermehrt werden Hackschnitzelanlagen auch in öffentlichen Gebäuden, z.B. Schulen eingebaut. Sie nehmen damit eine öffentliche Vorreiterrolle für den intensiven Einsatz von preiswerter, nachwachsender Biomasse ein.

Ebenfalls lohnt es sich, Hackgutkessel als Alternative in Form eines Nahwärmekonzepts mit gemeinsamer Heizzentrale für mehrere Privathäuser in einer Straße oder Siedlung einzusetzen (sog. "Mikronetze").

 

Hackgut ist ca. 65% preiswerter als Heizöl !


Hackgutanlagen sind planungsbedürftige Holzheizungen. Man bekommt sie nicht "von der Stange", doch bei Anlagen bis ca. 150 kW Heizleistung sind die Komponenten für die häufigsten Anwendungsfälle fertig zusammengestellt und somit recht leicht plan- und montierbar. 
Das Lager, der Kesselraum, die Zusatzbauteile wie Schornstein und evtl. notwendiger Pufferspeicher - alles sollte für einen wartungsarmen und problemlosen Betrieb perfekt aufeinander abgestimmt sein. Die Kombinationsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt und werden für den Einzelfall für Sie zusammengestellt. 

Die problemlose Standard-Austragung von Hackschnitzeln aus Silo oder Bunker ist das Rührwerk. Mit ihm lassen sich die meisten Lagerarten sehr einfach realisieren.
Rührwerksdurchmesser sind zwischen 1,50 und 5,50 Meter gestaffelt. Die möglichen Schütthöhen für das Hackgut über dem Rührwerk liegen im Bereich des Durchmessers bis zu 1,5 x Durchmesser.

Die Verbindungsschnecke zwischen Lager und Kessel ist im Normalfall bis zu 6m lang. Sonderanfertigungen sind immer möglich. Für einen störungsfreien Betrieb sollten die immer vorkommenden größeren Holzstücke vor Einfall in die Stockerschnecke durch eine stabile Brech- oder Schneideinrichtung zerkleinert werden können.

ETA Hackgutanlage


Einige Beispiele für Standard-Lagerarten von Hackschnitzeln:

Hackgutlager 1  Hackgutlager 2  Hackgutlager 3  Hackgutlager 4  Hackgutlager 5       

 

Hier ist das Lager z.B. direkt über dem Kessel. 
Als Austragung des Hackguts dient eine Pendelschnecke mit Trichter und Fallschacht. 

  Hackgutlager 6


Möchten auch Sie mit Hackschnitzeln heizen? Dann füllen Sie bitte unsere Planungsliste aus!

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