Allgemeines über Biomasse

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Biomasse ist die durch Pflanzen anfallende oder durch Tiere erzeugte organische Substanz. 
So z.B.
-  lebende oder abgestorbene, aber noch nicht fossile Pflanzen (Holz, Stroh, usw.)
-  Tiermasse (Dung) 
-  organische Stoffe, die durch eine technische Umwandlung entstanden sind (Pflanzenöl, etc.). 

Beim Einsatz von Biomasse zu energetischen Zwecken - also zur Strom-, Wärme- und Treibstofferzeugung - 
wird unterschieden zwischen
-  nachwachsende Rohstoffe, wie schnell wachsende Baumarten
-  Energiepflanzen, wie Raps, Elefantengras, Chinaschilf, u.a.
-  organische Abfälle, wie Klärschlamm, organischer Hausmüll, etc.

Feste Biomasse zu Heizzwecken:

Holzpellets - Hackschnitzel - Stückholz -  Holzbriketts - Strohballen - Getreidekörner 
Die wichtigsten Vorteile:
- regenerative Energien
- niedrigere Ennergiekosten im Vergleich zu Öl, Gas und Elektro-Energie
- CO2-neutral, keine Verschärfung des Treibhauseffektes Grafik CO2-Kreislauf

Im Gegensatz zur festen Biomasse gibt es auch flüssige Biomasse, z.B. Biogas. Diese Anwendung ist vor allem für größere landwirtschaftliche Betriebe sehr interessant.


Biomasseheizungen sind trotz höherer Anschaffungskosten durch die geringen Energiekosten bei Betrachtung über längere Zeiträume sehr wirtschaftlich.

Die Betriebskosten werden im wesentlichen von den Brennstoffkosten bestimmt. Da diese immer niedriger als Öl oder Gas sind, amortisieren sich die Mehrkosten durch den Bau der Anlage immer.

1000 Liter Heizöl oder 10 m³ Erdgas werden ersetzt durch:

  • 5 - 6 Raummeter Laubholz
  • 7 - 8 Raummeter Nadelholz
  • 10 - 15 Schüttraummeter Hackschnitzel
  • 2.000 kg Holzpellets
  • 2.500 kg Getreide

Kosten von Biomasseheizungen

Biomasse hat (noch) keine solch starke Lobby, wie Öl, Gas oder Strom!

Um Holz als wichtigste Biomasse umweltfreundlich, störungsfrei und mit höchstem Wirkungsgrad zu verbrennen, haben die Anlagen einen sicheren, ausgereiften und hohen technischen Standard. Das bedeutet jedoch auch gleichzeitig, dass diese Technologien im Gegensatz zu den etablierten Gas- und Ölfeuerungen leider noch teurer sind. 

Somit liegen die Anschaffungskosten für Holzfeuerungen je nach Leistungsgröße gut und gerne um etwa das 1,5 bis 2-fache über denen vergleichbarer fossiler Feuerungen.

Einen gewissen Ausgleich dieses finanziellen Mehraufwandes bieten die bestehenden staatlichen Förderprogramme und zinsgünstigen Kredite der KfW.


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